Völlig überraschend starb der italienische Fußballspieler Davide Astori, im Alter von nur 31 Jahren. Die Fußballwelt ist schockiert. Und nicht nur Fußballer trauern.
Die Mannschaft des italienischen Fußballklubs AC Florenz saß mit dem Trainer- und Betreuerteam beim Frühstück im Best Western-Hotel Là di Moret, in Udine, einer Stadt im Nordosten Italiens, und wartete auf den Mannschaftskapitän. Das war ungewöhnlich. Es war 9.30 Uhr und Davide Astori war eigentlich nie unpünktlich. Schon gar nicht vor einem Spiel. Udine musste heute besiegt werden, wollte "La Fiorentina", wie der Toskana-Verein bei den Fans und in den Medien genannt wird, nicht aus der ersten in die zweite Tabellenhälfte abrutschen.
Schließlich machte sich ein Masseur auf den Weg zu Davides Zimmer und fand in dort. In seinem Bett. Tot. Mit 31 Jahren. Durchtrainiert, regelmäßig medizinisch kontrolliert.
Ein Herzstillstand in der Nacht, hieß es später. Einfach so? Am Abend zuvor hatte er noch mit Torwart Marco Sportiello Playstation gespielt. Eine Autopsie wurde bereits angekündigt.
Ganz Italien ist schockiert. Fußballspieler, Trainer, Vereinsbosse, Politiker posten und twittern ihre Trauer. "Du warst das Beste aus einer alten Welt", schreibt ihm Torwartlegende Gigi Buffon in einem langen Trauerbrief, "in der Werte wie Selbstlosigkeit, Benehmen, Respekt vor dem nächsten noch hochgehalten wurden". Francesco Totti, der "ewige" Fußballkaiser des AS Rom, der eine Saison mit Davide Astori gespielt hatte, ist "schockiert und ohne Worte für diese Tragödie". So geht es hundertfach weiter, und Tausende, viele Tausende Fans schließen sich an. Viele sprechen auch Astoris Partnerin und der zweijährigen Tochter ihr Beileid aus.
Wer kämpft, kann verlieren - Wer nicht kämpft, hat bereits verloren